Jede Sekunde zählt“ – Erst Hilfe Demonstration im Fischerei-Verein Aisch e.V.
Viele Menschen könnten gerettet werden, wenn andere sich trauen würden, Erste-Hilfe zu leisten. Deshalb hatten die Kinder und Jugendlichen des Fischerei-Vereins Aisch e.V. einen Samstagvormittag Ausbilder Alfred Albrecht vom Bayerischen Roten Kreuz der Ortsgruppe Adelsdorf zu Gast, der inzwischen über mehr als 25 Jahre Erfahrung im aktiven Dienst verfügt und diese erfolgreich weitergibt. „30000 Menschen könnten in Deutschland jedes Jahr allein dadurch gerettet werden, indem man eine bewusstlose Person den Kopf überstreckt, so die Luftröhre wieder freimacht und sie in die Person Stabile Seitenlage bringt“, erklärte er und zeigte die Details an einem Modell. „Ein Erwachsener kommt bei Zimmertemperatur nur 3 Minuten ohne Sauerstoff aus – es zählt wirklich jede Sekunde!“ Und dass es wirklich kinderleicht ist, zeigen die Kinder und Jugendlichen des Fischereivereins.
Ausbilder Alfred Albrecht vom Bayerischen Roten Kreuz mit Jugendlichen des Fischerei-Vereins Aisch mit einer Erste-Hilfe-Reanimationspuppen
Abwechselnd mit kleinen Filmen gab es den Vormittag viele praktische Übungen: Und da sich die Erste-Hilfe –Demonstration im Aischer Fischereiverein vorrangig an die Mitglieder der Jugendgruppe richtete, gab es auch eine Übungspuppe in der Größe eines Kindes, an der man Herz-Lungen-Wiederbelebung und eben auch das erwähnte Freimachen der Atemwege üben konnte. Ausbilder Alfred Albrecht musste dabei den viele Fragen antworten und tat es stets geduldig, hatte viele Eselbrücken zur Hand, damit man sich all die Handgriffe und Abläufe auch gut merken konnte. Bei den Übungen in die Stabile Seitenlage kam dann auch Jugendbetreuer Rainer Habermann an die Reihe, der sich bereitwillig als „hilflose Person“ zur Verfügung stellte.
Alfred Albrecht mit den Kindern und Jugendlichen beim Demonstrieren der stabilen Seitenlage, Rainer Habermann liegt als „hilflose Person“ auf dem Boden.
Insgesamt gesehen ein äußert spannender und lehrreicher Vormittag, da waren sich alle einig – und dass es darüber hinaus großen Spaß gemacht hat, sieht man auch. Diesen könnte man in Zukunft auch mit anderen Kindern und Jugendlichen teilen. „Der Fischerei-Verein Aisch e.V. nimmt noch Mitglieder auf“, weiß Jugendleiter Stefan Schleicher.
Die Kinder und Jugendlichen des Fischereivereins nach dem Themenblock „Wundversorgung“, Vorstand Helmut Schleicher hinten links, daneben Jugendleiter Stefan Schleicher und Jugendbetreuer Rainer Habermann (hinten, 2. von rechts)
Übrigens kann jeder von uns auch vorbeugend etwas tun: beispielsweise die kostenlose Rotkreuz-App herunterladen, mit ihrem Sicherheitspaket aus Standortbestimmung mit Geokoordinaten und Notfallnummern. Man kann den abgelaufenen Erste-Hilfe-Kasten im Auto erneuern, lässt die eigene Tetanusimpfung auffrischen oder nimmt sogar an einem Auffrischkurs für Erste-Hilfe in Kooperation zwischen DRK und ADAC teil. „Man muss es nur tun“, meint Alfred Albrecht. Recht hat er.